"Klosterschule – GanztagsGymnasium und Kulturschule" – so steht es ganz oben auf der Homepage und auf dem Cover der wunderbaren Jahrbücher. Doch ist das nur äußere Hülle, nur PR? Nein! Mit der Klosterschule zeichnen wir ein Ganztagsgymnasium mit einem beispielgebenden kulturellen Schwerpunkt aus. Der Hamburger Stadtteil St. Georg – ein Stadtteil mit sogenannter "kultureller Vielfalt". In der Klosterschule bilden diese beiden Begriffe eine Symbiose. Um dem Geheimnis der Schule auf die Spur zu kommen, sollte das Wortpaar die Plätze tauschen. Denn zunächst ist da die Vielfalt. Die Schülerschaft ist in ihrer sozialen Zusammensetzung überraschend vielfältig. Bildungsnahe Elternhäuser aus privilegierten Innenstadtteilen melden ihre Kinder gerne an der Klosterschule an, ebenso sogenannte bildungsferne Eltern aus sozial benachteiligten Stadtteilen. Es gibt ca. 60 unterschiedliche Nationalitäten.
Die Kultur, der zweite Teil unseres Wortpaares, bildet das rote Band, das Verbindende, das Leitbild. Unglaubliche Kraft wird in die Erinnerungskultur transferiert – ausgedrückt in Schrift, Sprache, Musik, Theater, Kunst. Doch die Erinnerung gibt auch enorme Kraft zurück, um aus dem Vergangenen für die Zukunft zu lernen. Zugegeben: kein typisches Gymnasium. Tag für Tag steht eigenverantwortliches Lernen, gekoppelt mit einer klaren Kompetenzorientierung, im Fokus des Schüler- und Lehrerlernens. Gerade hier wird deutlich: Die Klosterschule ist eine lernende Organisation, eine lernende Schule. Denn hier lernen Schüler und die Lehrpersonen. Bis in den Abend hinein stehen die Türen der Schule offen – für Recherchen, Proben, Diskussionen, Lesungen, Aufführungen. Und vor allem für die Sitzungen der unterschiedlichen Lehrerteams, in denen der Unterricht und dessen qualitätsvolle Weiterentwicklung im Mittelpunkt stehen. So sieht professionelle Kooperation aus. Wen zeichnen wir aus? Eine vorbildliche Ganztagsschule – ein Gymnasium, an dem sich viele ein Beispiel nehmen können, ja müssen. Kurzum: eine exzellente Schule.