"Jedes Kind hat etwas Besonderes und etwas Tolles!" "Dadurch, dass wir sie den ganzen Tag begleiten und sie uns begleiten, sind wir eine große Familie!" Die überwiegend jungen Lehrkräfte stecken an mit ihrer Leidenschaft und Begeisterung, wenn sie über "ihre Schule" sprechen, die Grundschule am Buntentorsteinweg in Bremen. In einem sozial benachteiligten Stadtteil gelegen, haben bildungsnahe Eltern diese Schule für ihre Söhne und Töchter lange gemieden.
Vor nunmehr zehn Jahren sind Schulleitung und Kollegium mit einer gebundenen Ganztagsschule, mit jahrgangsübergreifenden inklusiven Lerngruppen neu an den Start gegangen. Um der übergroßen Nachfrage zu entsprechen und gleichzeitig größtmögliche Heterogenität in der Schülerschaft zu erzeugen, werden die Plätze heute per Losverfahren vergeben! Bis in jede einzelne Lerngruppe hinein versucht man dabei zu gewährleisten, dass Kinder mit unterschiedlichen Eigenschaften, Startbedingungen und Potentialen gemischt werden. Denn Vielfalt betrachtet man hier als Chance für alle!
Heute spürt man: Diese Schule ist ein Ort, an dem jedem einzelnen Beteiligten das Maximale abverlangt wird, was er oder sie zu geben vermag. Und der Motor, so sagen es die Kinder und die Beschäftigten gleichermaßen, ist dabei die Schulleiterin. Ihr wird ein ansteckender Ehrgeiz attestiert: "Sie verlangt sehr viel, aber das ist auch gut so!" Und: "Die Geschwindigkeit, mit der wir hier Schulentwicklung betrieben haben… Vor vier Jahren, wenn mir jemand gesagt hätte, wo wir heute stehen, hätte ich gesagt, das wäre unmöglich!"