Die private Don Bosco-Schule liegt am Rand der Innenstadt Würzburgs in einem Ensemble von barocken Gebäuden. Träger ist die Caritas-Schulen gGmbH. Sie ist eine berufliche Schule, die hochengagiert für und mit Schülern mit gebrochenen Biographien arbeitet. Sie wird von Schülern mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung ebenso besucht wie von unbegleiteten Flüchtlingen. Es wird nur von "Schülern in schwierigen Lebenslagen" gesprochen. Eine Devise der Schule ist: "Es darf keinen Drop-out geben." Alle Schüler sollen ihren Platz finden. Die Lehrkräfte verstehen sich als Verhaltensmodell für die Schüler, die dies entsprechend annehmen. Die Eltern sind mit dieser Schule glücklich.
Die Don Bosco-Schule hat die Mitglieder des Schulbesuchsteams mit ihrer Arbeit überzeugt und begeistert. Sie ist eine innovative, zielklare, intelligent planende und professionell für ihre Schüler agierende Schule. Diese Schule hat eine Vision, sie weiß, was sie will und für wen, sie nutzt für ihre Schüler alle Möglichkeiten und hat ein Menschenbild, in dem die Stärken, die Menschen entwickeln können, und die Möglichkeiten, die sie trotz schwieriger Lebenslagen haben, immer im Vordergrund stehen.
Der "Preis der Jury" ist mehr als verdient, da die Schule sich für "ihre Jugendlichen" eine besondere schulische Situation mit hervorragenden Fördermöglichkeiten erarbeitet und teilweise erkämpft hat. Andere Schulen können vor allem aus folgenden Gründen viel von der Don Bosco-Schule lernen: Sie gibt wichtige Impulse für die Inklusionsdebatte. Die Haltung und Professionalität der Mitarbeiter sind bemerkenswert. Durch die personalisierte Förderung bietet sie interessante Anregungen für andere Schulen. Die Schule hat eine große Flexibilität und ist zugleich nie beliebig. Ihre Arbeit in Teams und Netzwerken ist vorbildlich.