„Wir leben und denken in Teams“, „Brüche im Lernkonzept vermeiden“ und „Gemeinschaft auf Distanz halten“ sind jene Leitgedanken, mit denen die Gesamtschule Münster-Mitte ihre ausgebaute digitale Infrastruktur in den Dienst der Krisenbewältigung gestellt hat: Aus Lernbüros und Tischgruppen wurden virtuelle Systeme; Lernpläne und Projektaufgaben inhaltlich und methodisch zu digitalen Lernlandschaften erweitert.
Wertschätzung, Verantwortung und Gemeinschaft sind die Angelpunkte im pädagogischen Verständnis und bilden das Wertegerüst sowie die gemeinsame Haltung der Teams. Sie beleben in vielfältigen Teamformationen auf allen Ebenen das Schulleben und schaffen eine tragfähige Struktur für agiles Handeln in der Verknüpfung von Distanz- und Präsenzphasen.
Das kluge Zusammenspiel aller Teilkonzepte fördert eine schöpferische Energie und schafft Synergieeffekte für ein gutes Klima. Differenziertes Unterrichtsmaterial, passgenaue Lerninhalte und Feedback zum individuellen Lernfortschritt sorgen für Kohärenz. Lernentwicklungsgespräche in der Abstimmung von Selbst- und Fremdeinschätzung fördern auch über die Distanz. Über ein detailliert durchdachtes Unterrichtsmanagement in der Balance von Lernplänen und Projekt- und Teamarbeit erleben die Schülerinnen und Schüler Selbstwirksamkeit und übernehmen Verantwortung.
Die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen ermöglicht dem Kollegium ein hohes Problembewusstsein und die Bereitschaft, „Stolperchancen“ lösungsorientiert anzugehen. Ein Schüler fasst es so zusammen: „Unsere Schule ist eine, an der fortschrittlich weitergedacht wird.“
Stefan Kochert
