Aufmerksam, wahrnehmend und wertschätzend begegnet man sich in den gepflegten Fluren und Räumen am Gymnasium in Alsdorf. Hier kennt jeder nahezu jeden und das hat seinen Grund: Wenn sich zweimal am Tag alle Türen für die Daltonzeit öffnen, treffen sich Schüler aus unterschiedlichen Klassen und Jahrgängen für jeweils eine Stunde bei einer Lehrperson ihrer Wahl in deren Klassenraum. In welchen Fächern, an welchen Themen und Aufgaben sie individuell oder mit anderen gemeinsam arbeiten oder ob sie besondere Angebote nutzen, bestimmen sie in diesen Stunden selbst, und übernehmen so Verantwortung und Initiative für ihr Lernen in Kooperation mit anderen.
„Freiheit in Gebundenheit“, eines der Grundprinzipien ihres Leitbildes, prägt diese über die Dalton-Vereinigung auch international vernetzte Schule, die ihr Reformziel, den Unterricht für Lernende und Lehrende attraktiv zu machen, über Jahre hinweg systematisch, konsequent und erfolgreich verfolgt. Ein altersspezifisches, differenziertes und allen zugängliches Lernpensum in allen Fächern, der systematische Wechsel von Klassenunterricht und Selbstlernphasen, von entspannten Lerngelegenheiten und anspruchsvollen Leistungssituationen, die Dokumentation der Lernentwicklung im Daltonplaner, regelmäßige Leistungsrückmeldungen und ein differenziertes System individueller Förderung, Unterstützung und Lernberatung schaffen ein verblüffend hohes Maß an Transparenz über Anforderungen. Sie sichern zugleich ein hoch konzentriertes, vertrauensvolles Lernklima, das der Freude und Neugier am Lernen genügend Raum lässt. Die Förderung selbständigen Lernens steht im Mittelpunkt dieses Gymnasiums, das jeden Tag „Tag der offenen Tür“ hat.