Im Quartier mit hohem Anteil sozial belasteter Kinder hat sich die Gesamtschule Bremen-Ost in exzellenter Weise eine besondere pädagogische Prägung gegeben, indem sie Wege aufzeigt, wie durch Förderung die Erfahrung des Scheiterns und der Perspektivlosigkeit überwunden werden kann. Die Entkopplung von sozialer Herkunft und familiärem Hintergrund ist eine überall gegenwärtige Aufgabe. Lehrende investieren in Beziehung und vielfältige Lern- und Bewährungsangebote, über die sie die Kinder und Jugendlichen durch stets gegenwärtiges Zutrauen für ihre Schule in Verantwortung nehmen und zur Leistung herausfordern. Differenzierte Lernorganisation, verlässliche Personalplanung, Verbindlichkeiten zwischen Schule, Schülerschaft und Elternhaus bauen auf verbindliche Teamstrukturen und öffnen einen wirksamen Möglichkeitsraum für Erfolg.
Engagierte und innovationsbereite Lehrkräfte sowie die kollegiale Verankerung eines inklusiven Leistungsverständnisses über multiprofessionelle Teams sorgen für eine vorbildliche Förderung von Begabungen durch Großprojekte in Domänen, die den Kindern und Jugendlichen in diesem Stadtteil ansonsten verborgen blieben. So veranstaltet die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen mit der Schülerschaft und den Lehrkräften einzigartige Projekte kultureller Bildung, die als "Zukunftslabor" in den Stadtteil ausstrahlen. Vorfreude, Stolz und die große Herausforderung der Bühnenpräsenz tragen zu beeindruckender Potentialentwicklung der Kinder und Jugendlichen bei, wenn sie in der Musik und Sozialität von Profis die eigene Stimme suchen und eine Performance perfektionieren.