Mit einer hinsichtlich Flexibilität, Rhythmisierung, Vielfalt und Tiefenschärfe auf der Prozessebene beeindruckenden Choreographie von Unterrichts- und Lernprozessen, Stützsystemen und Ritualen gelingt der Freiherr-vom-Stein-Schule eine glaubwürdige Antwort auf die pädagogische Kernfrage, wie in einem anspruchsvollen Umfeld institutionelles Lernen schülergerecht und funktional gestaltet und durch starke, pädagogisch denkende Lehrpersonen unterstützt werden kann.
In einer Konfiguration individualisierten und kooperativen, auf die Ausbildung definierter Kompetenzen gerichteten Lernens leistet die Gemeinschaftsschule in einem herausfordernden Umfeld einen wertvollen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit, insbesondere bei der inklusiven Förderung von Kindern und Jugendlichen, die im Schulsystem zu scheitern drohen.
Mit Beharrlichkeit, spürbarer Leidenschaft, Ideenreichtum und einer über viele Jahre kultivierten Entwicklungsarbeit bemühen sich Schulleitung und Kollegium um nichts weniger als "die Schule neu zu erfinden". Wegleitend dabei ist eine pädagogische Haltung, bei der die Lehrkräfte, die Eltern und die außerschulischen Partner ihre Arbeit nach denselben Methoden und Prinzipien gestalten und so miteinander umgehen, wie sie es auch von den Schülerinnen und Schülern erwarten. Weg zu kommen vom Gleichschritt des Lernens mit dem Ziel, alle Schülerinnen und Schüler optimal in ihrer Entwicklung zu fördern, ist das auch von den Eltern bestätigte Credo, dem sich das Kollegium verpflichtet fühlt und mit einer Vielfalt von Handlungsoptionen ermöglicht und unterstützt.