Während der Schulbetrieb an den meisten Schulen in Deutschland durch die Corona-Pandemie deutlich eingeschränkt wurde, nutzte das Evangelische Gymnasium Nordhorn diese Zeit als Chance, die schulische Arbeit neu zu denken. Unter dem Motto „Digitalisierung fördert Vernetzung“ erweiterte die Schule sogar die bisherigen Angebote und ermöglichte ihren Schülerinnen und Schülern auch in der Zeit der Schulschließungen ein umfangreiches unterrichtliches und außerunterrichtliches Angebot.
Die vor mehreren Jahren eingeführte digitale Lernplattform ermöglichte eine schnelle Realisierung des Distanzunterrichts. Die schon vor der Pandemie entwickelten innovativen und vielfältigen Ansätze erfahren im digitalen Kontext geradezu eine Verstärkung und sind nicht nur Antworten auf die Krise, sondern stellen eine Anreicherung für pädagogische Optionen in der Zukunft dar.
Auch das so wichtige Gemeinschaftsleben wird am Evangelischen Gymnasium Nordhorn weiterhin gefördert. Hierzu wurden wöchentliche Andachten durchgeführt und ein schulweiter Gottesdienst organisiert. Das sozial-diakonische Praktikum wurde kurzerhand so gestaltet, dass Schülerinnen und Schüler einen Dienst für die Gemeinschaft zum Beispiel als Einkaufshelferin und Einkaufshelfer leisten konnten.
Darüber hinaus beeindruckt die Schule durch ihre zahlreichen Netzwerke in der Region und weltweit, die eine deutliche Ausweitung erfuhren. Die Schule koordiniert ein Erasmus+-Projekt mit Schulen im Ausland, ist Mitglied im nationalen Netzwerk MINT-EC und arbeitet intensiv mit verschiedenen Universitäten zusammen.
Die Schule belegt mit ihrer Arbeit eindrücklich, dass selbst und gerade in Zeiten einer Pandemie mit viel Kreativität, Tatkraft und Vernetzungsarbeit ein vielschichtiges und aktives Schulleben aufrechterhalten werden kann.