Der Name ist Programm: Die AFS versteht sich als Polis, als „Übungsfeld für die Übernahme von Verantwortung für sich selbst und für andere“: Schüler für ihre Mitschüler, Eltern für Lehrpersonen, Lehrer für Schüler – mit dem Ziel: kein Sitzenbleiben, keine Schrägversetzungen, kein Jugendlicher wird ohne Abschluss entlassen. Heterogenität wird als Grundlage für pädagogisches Arbeiten definiert und den Schülern mehr zugemutet, als potenziell prognostiziert wird – vom Förderkind mit Lernbehinderung bis zum Hochbegabten.
Dies macht sich in einem überdurchschnittlichen Leistungsniveau bemerkbar. Rückmeldungen auf Fachleistungen sowie das Arbeits- und Sozialverhalten schaffen Transparenz und Ansporn für intensivierte Leistungsbereitschaft. Das Patensystem, Stärken-Seminare zur Selbstwirksamkeit sowie Sozial- und Tischgruppentrainings verleihen dem Lernen Flügel. Leistungsentwicklung wird konsequent unterstützt und gefördert: aus Lernentwicklungsberichten werden Portfolios als direkte Leistungsvorlage, das gemeinsame Arbeiten in forschungsgeleiteten Vorhaben in der Unterstufe schafft die Grundlage für wissenschaftliche Propädeutik in der Oberstufe.
Eine Schule, die weiß, was sie zu leisten imstande ist. Sie ist fortschrittlich, ohne modernistisch sein zu wollen. Das spürbar gute Schulklima beruht auf gegenseitiger Wertschätzung. Seit der Gründungszeit musste die Schule zeigen, was sie kann, wozu viel positive organisationale Energie über partizipative Entwicklung investiert wurde. Dies hat sich vielfach bezahlt gemacht. Die Schule ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und schafft es, den Kindern und Jugendlichen einen Lern- und Lebensraum zu geben. Sie lässt keinen hängen und schafft trotz aller Herausforderungen im schulischen Umfeld Perspektiven für junge Menschen.