„Die Schule hat keine Angst, ihre Teams zu öffnen.“ Der Satz eines externen Partners trifft Credo, Führung und Haltung der Gesamtschule Körnerplatz, einer Schule in herausfordernder Lage. Extrovertiert nutzt die hochprofessionelle Schule ihre Einbindung in Netzwerke, Projekte und Verbünde, um ihre Fachlichkeit beharrlich weiterzuentwickeln.
Sie agiert flexibel wie strategisch grundsätzlich im Team. Diversität und verschiedene Meinungen werden begrüßt, Kompetenzen anerkannt und eine konstruktive Reflexionskultur gelebt, ohne nach Hierarchien zu fragen. Die systematisch etablierte Teamstruktur ist unter anderem Ergebnis einer konsequenten Einbindung des kooperativen Lernens auf allen Ebenen.
Das Erfolgsmodell brillierte auch in Zeiten der Pandemie, denn im Diskurs unterschiedlicher Meinungen und Ideen entstanden mutige und außergewöhnliche Lösungen. In kurzer Zeit wurden trotz sehr schwieriger Ausgangslagen alle in Lernprozesse intensiv wie dauerhaft eingebunden. Transparenz des Tuns und Kommunikation auf Augenhöhe bewirkten gerade im Lockdown, dass alle regelmäßig über Fortschritte informiert waren. Probleme wurden angesprochen, um Potenziale und Anregungen in das Lernen einzubeziehen.
Die Team- und Bindungskultur zeigt sich auch im Umgang mit den vielen Seiten- und Quereinsteigenden. Digitale Lehrproben und Teamqualifizierungen gehören zum Alltag. Die Verlagerung von Verantwortung bewirkt Selbstwirksamkeitserleben und eine hohe Identifikation mit dem Lern- und Lebensort. „Für mich sind alle Vertrauenslehrerinnen und Vertrauenslehrer“, so ein Schüler.